Maja und Cornelia sind eine schräge Wohngemeinschaft, der Nachbarinnenhaushalt auch nicht ohne. Wie das so ist: bis man sich kennenlernt, beäugt man sich misstrauisch.
Arbeiten um zu leben, oder leben, um zu arbeiten? Diese Frage beantwortet jede für sich.
Viel Geld verschlingt jedenfalls Isidora, das Pferd, dem Tante und Nichte in der ersten Nacht des Romans im Dunklen begegnen. Es trottet einfach mit und wohnt ab dann im Garten.
Etwas später kommt auch noch ein Hund dazu. Und wenn man lang genug zurückschaut, war auch die Nichte plötzlich da. Die Verantwortung wächst.
Langsam entrollen sich die verschiedenen Beziehungen, ebenso wie übergeordnete Ideen zum Tierschutz. Ungeahnte Unterstützer:innen tauchen auf und ab. Irgendwann stellt sich die Frage, wie alle Beteiligten – die tierischen und die menschlichen – wesensmäßig am besten leben sollen, was sie einander geben und wie sie weitermachen wollen.
Der widrigste Stacheldraht steht immer im Kopf herum – in den Überlegungen, was andere Menschen wohl von uns erwarten und wie wir auf sie wirken. Nachdenklich, menschlich und unterhaltsam.
Der beste Tag seit langem
von Jana Volkmann
Residenz Verlag
256 Seiten
26,95 Euro
Beitragsbild: © Kaja Smith
Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.