Eine wilde Verbrecherjagd führt durch Wiener Miets- und Krankenhäuser und mit zunehmend rasantem Tempo bis nach Kanaren – einem Dorf in der Steiermark.
Parallel dazu entfaltet sich ein zweiter Erzählstrang, die Geschichte eines jungen Österreichers, der im 17. Jahrhundert nach Mauritius reist und dabei durch düstere Kolonialisierungs- und Kriegsszenarien stolpert. Seine Erlebnisse, die realitätsnah beschrieben zeitweise an T. C. Boyles „Wassermusik“ erinnern, scheinen lange Zeit in keinem Bezug zur Kriminalgeschichte zu stehen. Doch es sei verraten, dass das Liebespaar der Anfangsszene sich am Ende wiederfindet und damit – was für ein Happy End – auch die zwei Erzählstränge vereint werden.
Eine spannende Verflechtung von Kriminal- und historischem Roman, die Genauigkeit der Beobachtung, die spielerische Leichtfüßigkeit der Sprache und viele unvorhersehbare Wendungen machen „Die Rückkehr des Lemming“ zu einem großen Lesevergnügen!