Große Worte machen kann jeder. Aber auch die kleine, scharfe Wortklinge will richtig genutzt werden. Kleine Worte haben es in sich. Sie können viel meinen. Eigentlich zum Beispiel, von dem manche sagen, dass es eigentlich kein Wort ist.
39 gefährliche kleine Wörter von „aber“ bis „zwar“ haben Elisabeth Schawerda (Lyrikerin) und Sylvia Zwettler-Otte (Psychoanalytikerin) in dem kurzweiligen Bändchen aus dem Verlag Der Apfel versammelt. Sie analysieren gemeinsam und nicht nur germanistisch.
Vielleicht kein Zufall, dass das Büchlein aus Wien kommt, wo Sachverhalte oft genug und gerne im Ungefähren gelassen werden. Geeignet als kleine Aufmerksamkeit, ein Geschenk für Wortfreunde, Spitzfindige oder Wien-Neulinge, die mit der Interpretation des Wörtchens „eh“ noch Schwierigkeiten haben. Man muss ihnen sagen, dass es nicht immer zustimmend gemeint ist oder freundlich. Eh schön! Eine kleine unverhoffte Lesefreude.
Gefährliche kleine Wörter
von Elisabeth Schawerda und Sylvia Zwettler-Otte
Verlag der Apfel 2019
60Seiten
14 Euro
© Beitragsbild: Clarissa Watson
Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.