Die Autorin ist Entomologin, also Insektenforscherin, und als Kuratorin im Naturhistorischen Museum für Hautflügler zuständig.
Aber auch sie erschrickt, wenn sie nachts in einer Hütte in Indonesien auf der Toilette eine handtellergroße Spinne sieht.
Spinnen sind natürlich keine Insekten, aber lösen ganz ähnliche Reaktionen aus. Weil die Art aber als ungiftig identifiziert wurde, nennt sie das nächste Exemplar Fritz und das Nebeneinander gelingt.
Dominique Zimmermann hat mit Edgar Honetschläger das Insekten Manifest verfasst hat und engagiert sich bei der Initiative „Go bugs go“.
Im schön illustrierten Buch „Insektengeflüster“ versucht sie, die Faszination für das kleine, vielgestaltige und überwältigend artenreiche Leben mit uns allen zu teilen. Es gibt sehr viele sehr gute Gründe Insekten zu schützen. Sie alle sind auch in diesem Buch zu finden, umrahmt und übergeleitet von faszinierenden Fakten, Geschichten von blöden Ideen und ermutigenden Ansätzen.
Eine Anleitung zur Annäherung gibt es ganz am Schluss dazu. Tief durchatmen. Es gibt keine gefährlichen Insekten in Österreich außer für Allergiker:innen. Es lässt sich vermeiden, Ölkäfer zu essen oder einen ganzen Schwarm Bienen oder Hornissen zu verärgern. Am besten mit Libellen und Schmetterlingen anfangen. Sie sind groß und wunderschön. Ein zukünftiger Buggie mäht im Mai den Garten nicht, vernichte invasives Ziergestrüpp, pflanzt heimische Wildblumen und lässt Wildbienen und Hummeln einfach in Ruhe arbeiten.
Insektengeflüster
Über das verborgene Leben auf sechs Beinen
von Dominique Zimmermann
illustriert von Michèle Ganser
Leykam Verlag
256 Seiten
25,95 Euro
Beitragsbild: © Minitta-Kandlbauer
Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.
- Astrid Kuffnerhttps://www.madamewien.at/author/astrid/
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