Aufgeben tut man nur einen Brief

Bei Mieze Medusa tauchte justament nach dem Abschicken der Endfassung ihres letzten Buches  eine Figur von „Was über Frauen geredet wird“ im Kopf auf.

Sie wollte nicht wieder weggehen und so liefert die flotte Schreiberin bereits das nächste Werk im Residenz Verlag.

Wir treffen Fred, bald fünfzigjährige Weltenbummlerin aus Wien und die zwanzigjährige kleine Schwester Laura aus dem O-Dorf in Innsbruck. Sie sind umgeben von Menschen, die sie mögen und von denen sie gemocht werden. Aber beide raufen damit, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Aber welche Reihe ist die richtige? Sollen sie sich an den Erwartungen und Vorbildern anderer orientieren? Die Weichen für geglückte, aber fade Karrieren stellen? Und wie sollen in dem Unterfangen bleiben wer sie sind und sein wollen?

Mieze Medusa taucht ein in einen Frauenkosmos-Freundeskreis mit jüngeren und älteren Frauen, die alle miteinander verwoben sind. Mütter, Töchter, Partnerinnen, Freundinnen. Ihre Beschreibungen von Wien und Innsbruck-Habits sind großartig, die Dialoge lebensnah. Und weil Mieze Medusa selbst Poetry Slammerin ist, kann sie natürlich auch die coole Sängerin Milla Yolobitch und ihre Texte aus dem Hut zaubern. Ein großes Lesevergnügen!


Was über Frauen geredet wird.
von Mieze Medusa
Residenz Verlag
269 Seiten
25 Euro


© Beitragsbild: Claudia Rohrauer

Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.

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