Nachtruhe durchleuchtet

Ironie des Schicksals, dass MadameWien Teile dieses Buchs um 3 Uhr morgens gelesen hat.
Wer sich im Freundinnenkreis genauer umhört, wird gerade von Frauen oft hören, dass sie schlecht (ein)schlafen, nachts wachliegen, das Gedankenkarussell anwerfen und sich morgens wie erschlagen fühlen.

Birgit Högl leitet das Schlaflabor an der Medizinischen Universität Innsbruck und beschäftigt sich professionell mit jener Zeit, die für so viele Prozesse im Körper wichtig ist.

Wiewohl generelle Aussagen zu Schlafqualität und -dauer schwierig sind, brauchen Frauen oft mehr Schlaf als Männer. Die Schlafforscherin räumt mit Mythen auf, erläutert die verschiedenen Schlafphasen, versucht eine Einordnung dessen, was ziemlich normal ist und wo genauer hingesehen werden muss. Auch Nachtschreck, Chronotypen, Schichtarbeit, Schlafwandeln, REM-Schlaf, Restless Legs, Jetlag und Schlafapnoe werden genau erklärt. Und natürlich gibt sie Hinweise, was helfen kann.

Sich Zeit für Schlaf gönnen, Störfaktoren beseitigen, abends nicht ins Handy starren und nachts nicht das große Licht aufdrehen sind die Basics. Hinter allem steht auch die Idee, sich nicht zu viele Gedanken darüber zu machen, wenn es mal nicht klappt. Bitte das Zählen, Messen und Wiegen, Performance und Perfektion nicht auch noch auf den Nachtschlaf anwenden. In diesem Sinne: Schlafen Sie gut!


Besser schlafen.
Wie erholsamer Schlaf Gehirn und Körper fit hält und uns länger leben lässt.

von Birgit Högl
Brandstätter Verlag
182 Seiten
25,95 Euro


Beitragsbild:  © Maria Kirchner

Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.

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