Vom Anecken, Schmelzen und sich treu bleiben

Die Alleinerzieherin und ein Schreibaby: der Start von Nina und Alex ist definitiv supersteil. Darum kreist noch ein Bruder/Onkel, der nicht erwachsen werden will.

Im Anfangskapitel steht der Sturz aus einem Fenster im Raum. Sicher gibt es für jede der Verhaltensweisen der Protagonistinnen und Protagonisten einen Namen, gar eine Diagnose und die Idee, dass man das wegtherapieren muss.

Mutter und Kind kommt zugute, dass sie ihre Beziehung auf jeden Fall erhalten wollen, zusammenhalten wie es geht.

Margit Mössmer nimmt in „Das Geheimnis meines Erfolges“ konsequent die Perspektive des Kindes ein und ermöglicht uns so Verständnis: für gelbes Essen, für körperliche Grenzen, für die Unmöglichkeit in einem Kindergarten, Kauf einer Geburtstagsparty oder in einer Schulklasse zu funktionieren.

Eines Tages tritt eine Nachtigall in Alex Leben. Sie hilft ihr, erfolgreich über den eigenen Schatten zu springen, bis das Funktionieren und das Überschreiten der Grenzen selbst parasitische Züge annimmt und zuviel zu werden droht. Eine extrem dichte Story, der man sich nicht entziehen kann


Das Geheimnis meines Erfolgs
von Margit Mössmer
Leykam Verlag
288 Seiten
24,50 Euro


Beitragsbild: © Minitta Kandlbauer

Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.

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