Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.
Arndorf heißt der Ort der Verheißung.
Ein Ort im Gebirge, gezimmert aus Tradition und Marketingversprechen. Dort finden Mauerblümchen, Männlichkeitsverlierer und Missionarinnen, Kraftlackel und Kräuterweiber, neue Naturverbundene und Spiritualitätssuchende, was sie brauchen.
Und bedienen sich ausgiebig der guten alten Zeit.
Mit einigen markant beschriebenen Protagonistinnen und Protagonisten lotst die steirische Autorin ihre Leser:innen durch den Anti-Heimatroman „Arsen“. Das namensgebende Mineral ist hier nicht Mordmittel, sondern Lifestyleprodukt aus den Bergen – genutzt in seiner historischen Funktion als leistungssteigerndes Wunderpulver.
Zurück zur Natur und zur Verbundenheit, aber gleich jetzt! Ein bitterböses Lesevergnügen.
Arsen
von Maria Hofer
Leykam Verlag
266 Seiten
25,50 Euro
Beitragsbild: Lisa Edi
Astrid ist Wienerin, Working Mum, Wählerin, wählerisch, mag Menschen, Worte und Wale.
